Mainz, den 9. April 2024 – Zum 1. April hat Dr. Katja Schwarzer im IDG Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP die Position der Ärztlichen Leitung übernommen. Gemeinsam mit Geschäftsführer Philipp Kachel bildet sie ab sofort die Geschäftsleitung des Instituts. Die 48-Jährige war vorher als Medizinische Leitung in der VivaQ MVZ Mainz GmbH, einem Medizinischem Versorgungszentrum für ambulante gynäkologische Tumortherapien, tätig. Das IDG wird bei der weiteren Entwicklung von Leistungen und Angeboten für behandelnde Ärztinnen und Ärzte von ihrer medizinischen Expertise profitieren. Insbesondere im Bereich Krebsregistrierung bietet der aktuelle Datenbestand großes Potenzial, onkologisch tätige Einrichtungen in der Qualitätssicherung und Behandlung von Tumorerkrankungen zu unterstützen.
„Mit meiner Arbeit habe ich mich der Verbesserung der Gesundheit der Menschen verpflichtet“, erklärt Dr. Katja Schwarzer. „Durch die systematische Erhebung von Gesundheitsdaten, auch über die Krebsregistrierung hinaus, können wir im IDG langfristig zur optimalen Versorgung der Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes mellitus oder Autoimmunerkrankungen beitragen, prophylaktische Maßnahmen ableiten und somit die Lebensqualität jedes Einzelnen verbessern. Zusätzlich können wir digitale, interoperable und qualitätsgesicherte Prozesse und Systeme bereitstellen, um die Digitalisierung des Gesundheitswesens zu fördern.“
Nach ihrer Promotion im Jahr 2004 an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz setzte Schwarzer ihren beruflichen Werdegang an der Universitätsfrauenklink der Johannes Gutenberg-Universität Mainz fort. Dort absolvierte sie 2007 die Qualifikation zur Fachärztin für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten und wurde dort im Verlauf Oberärztin. Bevor sie 2016 ihre Tätigkeit im VivaQ MVZ Mainz begann, schloss sie im selben Jahr eine Zusatzweiterbildung für medikamentöse Tumortherapie ab. Zwischen 2001 und 2021 war Frau Dr. Schwarzer außerdem an nationalen und internationalen wissenschaftlichen Publikationen beteiligt.
"Ich freue mich sehr, dass wir mit Dr. Katja Schwarzer eine hervorragende Ergänzung für die Geschäftsleitung des IDG gewinnen konnten“, sagt Geschäftsführer Philipp Kachel, „Mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung aus 22 Jahren klinischer und ambulanter onkologischer Tätigkeit ist sie das ideale Bindeglied zwischen behandelnden Ärztinnen und Ärzten aus allen Fachbereichen und dem IDG. Sie wird uns dabei unterstützen, die Zusammenarbeit mit den Kliniken, Praxen und Fachgesellschaften zu intensivieren, um wichtige Fragestellungen gemeinsam zu erörtern und Ansätze zur Verbesserung von Therapien zu erforschen. Auch für alle anderen Projekte im IDG wird sie ihre wertvolle medizinische Expertise einbringen."
Das Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP
Das Institut für digitale Gesundheitsdaten schafft digitale, interoperable und qualitätsgesicherte Prozesse und Systeme. Mit diesen erhebt, verarbeitet, analysiert und visualisiert es Daten und verknüpft diese, um nutzbares Wissen zu generieren. Das IDG stellt notwendige Daten, Werkzeuge und Informationen bereit, um auch andere bei der Verbesserung der Gesundheit jedes Einzelnen zu unterstützen. Dafür arbeiten rund 90 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng zusammen. Das IDG hat langjährige Erfahrung im Umgang mit sensiblen Patientendaten und deren gesellschaftlicher Nutzung.
Das Krebsregister RLP im Institut für digitale Gesundheitsdaten
Der Geschäftsbereich Krebsregister RLP erfasst seit 2016 flächendeckend stationäre und ambulante Patientendaten zu Auftreten, Behandlung und Verlauf von Tumorerkrankungen. Jährlich übermitteln die onkologisch tätigen Einrichtungen etwa 450.000 Meldungen an das Krebsregister RLP, die dort qualitätsgesichert aufbereitet und ausgewertet werden. Inzwischen liegen Daten zu nahezu 1.000.000 Menschen mit Krebserkrankungen vor. Das oberste Ziel des Krebsregisters ist es, die onkologische Versorgung für Patientinnen und Patienten in Rheinland-Pfalz zu verbessern.