Visualisierungs-Erweiterung der Software „VisioPA“ für den Einsatz in Tumorboards (VisioPA-X)
Die Software „VisioPA“ zur Visualisierung der oPA soll so erweitert werden, dass sie Daten aus verschiedenen Quellen anzeigt und zur Vorbereitung molekularer Tumorboards genutzt werden kann.
Laufzeit:
01.10.2024 bis 31.03.2025
Projektpartner:
Projektbeschreibung
Mit der zunehmenden Komplexität onkologischer Erkrankungen und der steigenden Zahl möglicher Therapieoptionen wächst der Bedarf an strukturierten und übersichtlichen Datensätzen, die eine interdisziplinäre Entscheidungsfindung unterstützen. Tumorboards sind zeitlich eng begrenzt, weshalb es entscheidend ist, dass alle relevanten Informationen vollständig, geordnet und schnell erfassbar vorliegen.
Das UCT Mainz betreibt die Datenbank DACAPO, die eine strukturierte Erfassung und Verwaltung von Patienteninformationen wie Tumorerkrankung, Krankheitsverlauf und molekulardiagnostische Befunde ermöglicht. Gleichzeitig stellt das Krebsregister Rheinland-Pfalz die Onkologische Patientenakte (oPA) bereit, die qualitätsgeprüfte Basisinformationen zur Diagnose, Pathologie, Behandlungen und zum Krankheitsverlauf enthält.
Die Softwarelösung VisioPA wird derzeit zur Visualisierung dieser oPA-Datenstruktur eingesetzt. Im Rahmen von VisioPA-X wird sie erweitert, um:
- Daten aus verschiedenen Quellen (z. B. DACAPO und oPA) zusammenzuführen
- Die Daten strukturiert und visuell aufbereitet in Tumorboards nutzbar zu machen
- Die Darstellung der Krankengeschichte chronologisch und semantisch korrekt abzubilden
Durch die Weiterentwicklung von VisioPA können relevante Ereignisse gezielt identifiziert und detailliert betrachtet werden. Dies erleichtert nicht nur die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Tumorboards, sondern verbessert auch die Erstellung von Berichten und Arztbriefen.
Erwartete Ergebnisse
Weiterentwicklung der Software VisioPA zur übersichtlicheren Darstellung von medizinischen Informationen aus verschiedenen Quellen vor, während und nach molekularen Tumorboards.
Projektleitung:
Dr. Alexander Desuki (alexander.desuki@unimedizin-mainz.de)
Projektkoordination:
Kristina Hintz (hintz@idg-rlp.de)
Nils Herm-Stapelberg (herm-stapelberg@idg-rlp.de)